Noch bin ich nicht fertig mit dem Einpflegen der Bilder bei Planché, aber ich habe mein Vorgehen für den Pursuivant of Arms für den zweiten Teil des von Hefnerschen Handbuchs der theoretischen und praktischen Heraldik “Praktische Heraldik” von 1863 wiederholt!
Über Amazon habe ich beim Antiquariat Krull in Neuss einen Nachdruck des Handbuchs zweiter Teil von 1883 gekauft.
Wieder war das Buch etwas degradiert, allerdings nicht so stark. Der Einband fehlte ganz, und die Seiten mit Abbildungen waren grösstenteils gar nicht mehr gebunden. Das ist mir für meine Zwecke sogar ganz recht gewesen, denn so liessen sich die Tafeln auf die es mir ankommt leichter einscannen. Es handelt sich zwar um einen Nachdruck, aber wie der Verleger 1887 versichert, wurde am Werk kaum etwas verändert.
Die Qualität der Abbildungen kommt auch beim Scan gut raus, jetzt kannn auch der Vergleich gezogen werden, zur Vorlage auf Google books, z.B. bei diesem schrecklichen Wappen, das v. Hefner für das Königreich Bayern aufgerissen hatte:
An dieser Stelle erlaube ich mir noch mal daran zu erinnern, dass ich kürzlich den Haupttext auch des zweiten Teiles des Handbuches bereitgestellt habe. Dies hat mehr als ein Jahr gedauert. Warum das so lange gedauert hat, mag der folgende Vorher/Nachher Vergleich einer Textpassage verdeutlichen:
Vorher | Nachher |
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Die Blasonierung, 5W sMlasonircn heistt ci» Wappen regelrecht beschreib«!, Waö die Regeln selbst anbetrifft, so ergeben sie D sich «um Teile aus den bisherigen Entwicklungen der theoretischen Heraldik, zum Teil werden sie in Nachfolgendem festgestellt werden; im ^eran>> iedecb darf ie!> bier alt! das Kennzeichen einer richtigen ^^ Blasonierung anführen, daß sie bei möglichster Kürze die größte Deutlichkeit erziele, oder daß sie mit wenigen Worten möglichst vollständig sei, Zur Erreichung dieser beiden Haupteigenschaften dient die ßenntniß der heraldischen Figuren überhaupt und insbesondere der heraldischen Ausdrücke oder Kunstwörter, ‘) sowie die Einhaltung einer richtigen Ordnung in Anwendung derselben, Ein richtig blasonirtes Wappen muß für den Heralditer, so zu sagen , ein in Worten ausgedrücktes Mld geben und ihn in den Stand sezen, ohne Weiteres das betreffende Wappen auch fehlerfrei, zeichnen zu können, |
Die Blasonierung, Blasonieren heißt ein Wappen regelrecht beschreiben! Was die Regeln selbst anbetrifft, so ergeben sie sich zum Teile aus den bisherigen Entwicklungen der theoretischen Heraldik, zum Teil werden sie in Nachfolgendem festgestellt werden; im Voraus jedoch darf ich hier als das Kennzeichen einer richtigen Blasonierung anführen, dass sie bei möglichster Kürze die größte Deutlichkeit erziele, oder dass sie mit wenigen Worten möglichst vollständig sei. Zur Erreichung dieser beiden Haupteigenschaften dient die Kenntnis der heraldischen Figuren überhaupt und insbesondere der heraldischen Ausdrücke oder Kunstwörter, sowie die Einhaltung einer richtigen Ordnung in Anwendung derselben. Ein richtig blasoniertes Wappen muss für den Heraldiker, so zu sagen, ein in Worten ausgedrücktes Bild geben und ihn in den Stand setzen, ohne Weiteres das betreffende Wappen auch fehlerfrei, zeichnen zu können. |
Es fehlen weiter noch, in beiden Teilen die Fussnoten. Diese einzupflegen könnte wiederum etwas dauern. Da ich den Leser solange nicht warten lassen will, biete ich ab sofort auch die PDF Version meiner Bemühungen an (ohne die Abbildungen!):
Handbuch Der theoretischen und praktischen Heraldik (PDF)